Praxis-Workshop in Stuttgart vom 17.11.2007, veranstaltet von der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz sowie dem BUND-Landesverband Baden-Württemberg
Auch aus Althengstett waren wissbegierige BürgerInnen angereist, darunter unsere Gemeinderäte Gisela Gröger und Klaus Rohbeck, um sich grundlegend zu informieren und intensiv mit diesem brisanten Thema zu beschäftigen. Hochinteressante Fachbeiträge von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH (KEA) sowie kompetente ReferentInnen von Freiburg bis zum Odenwald, die ihre Visionen, Studien sowie kommunale und regionale Energie(spar)konzepte vorstellten, ließen die 7 Stunden wie im Flug vergehen.
Auch aus Althengstett waren wissbegierige BürgerInnen angereist, darunter unsere Gemeinderäte Gisela Gröger und Klaus Rohbeck, um sich grundlegend zu informieren und intensiv mit diesem brisanten Thema zu beschäftigen. Hochinteressante Fachbeiträge von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH (KEA) sowie kompetente ReferentInnen von Freiburg bis zum Odenwald, die ihre Visionen, Studien sowie kommunale und regionale Energie(spar)konzepte vorstellten, ließen die 7 Stunden wie im Flug vergehen.
Der IPPC-Bericht über die Folgen der Klimaerwärmung und erforderliche Gegenmaßnahmen lässt an der dringenden Notwendigkeit einer Energiewende keine Zweifel. Die Erwärmung unseres Planeten lässt sich nicht mehr aufhalten, sie lässt sich nur noch begrenzen. Derzeit liegt der energiebedingte CO2-Ausstoß in Baden-Württemberg ungefähr beim Wert des Kioto-Jahres 1990. Zudem werden in Zeiten steigender Energiepreise die negativen Seiten einer 97-prozentigen Abhängigkeit Baden-Württembergs von importierten Energieträgern immer offensichtlicher. In der energiepolitischen Diskussion herrscht Einigkeit, dass die Nutzung erneuerbarer Energien sowie Energieeinsparung und -effizienz im Zentrum der künftigen Energiepolitik stehen müssen.
Der größte Teil dieser vorgestellten Konzepte ist bereits auf der Internetseite www.bund.net/bawue nachzulesen/herunterzuladen.
Die Gemeinde Althengstett darf sich nicht auf der Bürgersolaranlage, der Erdwärmenutzung im Fronäckerhaus und der Wärmeabnahme aus einer Hackschnitzelheizanlage ausruhen, was die Anstrengungen in Sachen Klimaschutz betrifft.
Es gibt noch viel zu tun! Nachbesserungsbedürftig wäre z. B. der Kindergarten Neuhengstett mit seiner Elektroheizung. Auch beim relativ neuen Feuerwehrhaus, welches mit Öl beheizt wird, sollte der Anschluss an die nur gut 250 Meter entfernt liegende Holzhackschnitzelanlage ernsthaft geprüft werden.
Die Notwendigkeit zur verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien sowie der Verpflichtung zur Energieeffizienz und -einsparung muss für Althengstett zur Selbstverständlichkeit werden.
Gut, dass immer mehr BürgerInnen die Zeichen der Zeit erkennen und sich der erneuerbaren Energien bedienen. Sowohl aus Überzeugung als auch aus rein wirtschaftlichen Überlegungen! Denn die immer knapper werdenden Rohstoffe wie Öl, Gas, Kohle oder Uran werden unaufhaltsam teurer und die sie verursachten Umweltschäden kommen uns teuer zu stehen.
Im Jahre 2030 wird sich wohl nur noch der betuchteste Teil der Bevölkerung eine Ölheizung leisten können.
„Perspektiven bis 2030 – Gemeindeentwicklungsplan für Althengstett“ – dies ist u.a. ein Tagesordnungspunkt auf der heutigen Gemeinderatssitzung. Ohne kommunales Energiemanagement geht es nicht.
Nichts auf der Welt ist so mächtig
wie eine Idee
deren Zeit gekommen ist.
Victor Hugo