Nächste Gemeinderatsitzung

Mittwoch, 21. November 2007

Kommunale Energiepotenziale

Praxis-Workshop in Stuttgart vom 17.11.2007, veranstaltet von der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz sowie dem BUND-Landesverband Baden-Württemberg

Auch aus Althengstett waren wissbegierige BürgerInnen angereist, darunter unsere Gemeinderäte Gisela Gröger und Klaus Rohbeck, um sich grundlegend zu informieren und intensiv mit diesem brisanten Thema zu beschäftigen. Hochinteressante Fachbeiträge von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH (KEA) sowie kompetente ReferentInnen von Freiburg bis zum Odenwald, die ihre Visionen, Studien sowie kommunale und regionale Energie(spar)konzepte vorstellten, ließen die 7 Stunden wie im Flug vergehen.




Der IPPC-Bericht über die Folgen der Klimaerwärmung und erforderliche Gegenmaßnahmen lässt an der dringenden Notwendigkeit einer Energiewende keine Zweifel. Die Erwärmung unseres Planeten lässt sich nicht mehr aufhalten, sie lässt sich nur noch begrenzen. Derzeit liegt der energiebedingte CO2-Ausstoß in Baden-Württemberg ungefähr beim Wert des Kioto-Jahres 1990. Zudem werden in Zeiten steigender Energiepreise die negativen Seiten einer 97-prozentigen Abhängigkeit Baden-Württembergs von importierten Energieträgern immer offensichtlicher. In der energiepolitischen Diskussion herrscht Einigkeit, dass die Nutzung erneuerbarer Energien sowie Energieeinsparung und -effizienz im Zentrum der künftigen Energiepolitik stehen müssen.

Der größte Teil dieser vorgestellten Konzepte ist bereits auf der Internetseite www.bund.net/bawue nachzulesen/herunterzuladen.

Die Gemeinde Althengstett darf sich nicht auf der Bürgersolaranlage, der Erdwärmenutzung im Fronäckerhaus und der Wärmeabnahme aus einer Hackschnitzelheizanlage ausruhen, was die Anstrengungen in Sachen Klimaschutz betrifft.
Es gibt noch viel zu tun! Nachbesserungsbedürftig wäre z. B. der Kindergarten Neuhengstett mit seiner Elektroheizung. Auch beim relativ neuen Feuerwehrhaus, welches mit Öl beheizt wird, sollte der Anschluss an die nur gut 250 Meter entfernt liegende Holzhackschnitzelanlage ernsthaft geprüft werden.

Die Notwendigkeit zur verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien sowie der Verpflichtung zur Energieeffizienz und -einsparung muss für Althengstett zur Selbstverständlichkeit werden.

Gut, dass immer mehr BürgerInnen die Zeichen der Zeit erkennen und sich der erneuerbaren Energien bedienen. Sowohl aus Überzeugung als auch aus rein wirtschaftlichen Überlegungen! Denn die immer knapper werdenden Rohstoffe wie Öl, Gas, Kohle oder Uran werden unaufhaltsam teurer und die sie verursachten Umweltschäden kommen uns teuer zu stehen.
Im Jahre 2030 wird sich wohl nur noch der betuchteste Teil der Bevölkerung eine Ölheizung leisten können.

„Perspektiven bis 2030 – Gemeindeentwicklungsplan für Althengstett“ – dies ist u.a. ein Tagesordnungspunkt auf der heutigen Gemeinderatssitzung. Ohne kommunales Energiemanagement geht es nicht.


Nichts auf der Welt ist so mächtig
wie eine Idee
deren Zeit gekommen ist.
Victor Hugo

Sonntag, 18. November 2007

Korrigierte Angaben zum bedruckten Papier

Von den aktuellen Unterlagen für die kommende Gemeinderatssitzung am 21. 11. 2007 sind (entgegen einer ersten flüchtigen Durchsicht) 29 Blatt beidseitig bedruckt, 59 Blatt einseitig. Umgerechnet auf alle Verteiler ergeben sich 59x24= 1416 Blatt, das heißt allein für diese eine Sitzung hätten immerhin noch 708 Blatt Papier eingespart werden können, wenn auch die Rückseite bedruckt/kopiert worden wäre.

Donnerstag, 15. November 2007

Klimaschutz - global denken, lokal handeln!

Auch nachdem der Althengstetter Klimawechsel im übertragenen Sinn mit unserem neuen Bürgermeister stattgefunden hat, gilt unser Hauptaugenmerk weiterhin dem Bereich Umwelt-/ und Klimaschutz - ganz allgemein und ganz konkret.

Die aktuellen Unterlagen für die kommende Gemeinderatssitzung am 21. 11. 2007 umfassen 88 Blatt. Umgerechnet auf alle Verteiler ergeben sich 88x24= 2112 Blatt, das heißt allein für diese eine Sitzung hätten 1056 Blatt Papier eingespart werden können, wenn auch die Rückseite bedruckt/kopiert worden wäre.
Wenn für die jetzigen Unterlagen Recyclingpapier verwendet worden wäre, so hätte der Verbrauch von 30 kg Holz, 316 Liter Wasser, 53,2 Kilowattstunden Energie sowie 1,6 kg Kohlendioxidemissionen vermieden werden können! Ein beachtliches Einsparpotenzial! Dies gilt erst recht vor dem Hintergrund der Kurzlebigkeit bzw. zeitlich eingeschränkten Nutzung dieser Unterlagen ...

2006 hat übrigens jedeR Deutsche umgerechnet die Rekordmenge von 252,7 kg Papier verbraucht. Das bedeutet Platz 4 in der Weltrangliste!

Hieraus ergibt sich zwingend: (noch) kein Antrag, sondern eine dringende Bitte an die Verwaltung:

Künftig sollen aus Gründen des schonenden Umgangs mit wertvollen Ressourcen sämtliche Unterlagen auf Recyclingpapier erstellt werden, das beidseitig genutzt wird.