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Dienstag, 8. April 2008

Althengstett ist dabei!

Der folgende Artikel findet sich neben weiteren Informationen auf der Seite
http://www.naturschutz.landbw.de/servlet/PB/menu/1244372/index.html





Biodiversitäts-Check



Der „Biodiversitäts-Check“ ist ein freiwilliges Modellprojekt für Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg. Ziel des Biodiversitäts-Checks ist es, die biologische Vielfalt im Gemeindegebiet zu erhalten und zu fördern.

In den ausgewählten Gemeinden stellt ein Gutachter fest, wie es um die biologische Vielfalt auf der Gemeindefläche bestellt ist.

Dabei kommt das Informationssystem Zielartenkonzept zur Anwendung. Dieses EDV-Programm wurde ausgehend vom Zielartenkonzept Baden-Württemberg (ZAK) entwickelt, um dessen Inhalte für die kommunale Planungspraxis leichter auswertbar aufzubereiten. Das Zielartenkonzept nennt für die Naturräume Baden-Württembergs Arten, die gefährdet sind und für die das Land eine besondere Verantwortung trägt. Maßnahmen, die diesen Arten zugute kommen, dienen auch anderen schutzwürdigen Tieren oder Pflanzen mit ähnlichen ökologischen Ansprüchen. Das EDV-Programm steht allen Interessierten im Internet zur Verfügung (Informationssystem ZAK).

In der praktischen Anwendung erhält der Anwender nach Auswahl der entsprechenden Gemeinde eine Übersichtsliste aller in dem betreffenden Naturraum vorkommenden Zielarten. Die Artenauswahl wird präzisiert, indem der Anwender eingibt, welche Lebensraumstrukturen in der ausgewählten Gemeinde tatsächlich vorzufinden sind. Bei einer anschließenden Geländebegehung wird das ermittelte Ergebnis überprüft. Für die nachgewiesenen Arten gibt das Programm anschließend Maßnahmenvorschläge aus.

Hat die Gemeinde einen besonders hohen Anteil an großen oder gut vernetzten Flächen eines bestimmten Lebensraumtyps, erhält der Nutzer auch hierzu entsprechende Informationen. Im Modellprojekt „Biodiversitäts-Check für
Gemeinden“ sollen bei der Erarbeitung von Maßnahmen vorhandene Nutzungsansprüche berücksichtigt werden, um die Umsetzbarkeit der Maßnahmenvorschläge zu erhöhen.

Als Ergebnis steht den Gemeinden eine Übersicht zur Verfügung, die die Vorkommen der in der jeweiligen Region bedeutsamen Zielarten sowie Handlungsempfehlungen für diese Arten enthält. Das Gutachten wird ebenfalls Aussagen zur Anrechenbarkeit der Maßnahmen in einem Ökokonto machen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen können beispielsweise im Rahmen des Eingriffsausgleichs umgesetzt werden.

Für die Teilnahme an diesem Modellprojekt haben sich 28 Städte und Gemeinden beworben. Von einer unabhängigen Jury wurden folgende Städte und Gemeinden ausgewählt:

Althengstett

Gemeindeverwaltungsverband Rauenberg

Königsfeld im Schwarzwald

Nürtingen

Tettnang

Weissach in Tal