Nächste Gemeinderatsitzung

Freitag, 13. März 2009

Info-Abend zu Althengstetter Baugebieten am 10. März 2009

Bürgermeister Dr. Götz versuchte mit Unterstützung von Dipl.-Ing. Stefan Gehring (g2 Landschaftsarchitekten) zu erklären, warum die Gemeinde Althengstett ein „bedarfsgerechtes Bauplatzangebot“ will. Die Ursache für die Schrumpfung Althengstetts um 150-200 Personen innerhalb eines Jahres sieht er ausschließlich darin, dass Interessenten keine Bauplätze angeboten werden könnten.
15 ihm namentlich bekannte BewerberInnen (davon 10 aus Althengstett) suchen Bauplätze und finden seiner Aussage zufolge keine!

Es existieren aber sowohl mindestens 200 voll erschlossene Bauplätze als auch diverse leer stehende Häuser in der Gesamtgemeinde. Vordergründig wird erklärt, dass so gut wie niemand bereit ist, seine Grundstücke zu verkaufen. Eine detaillierte Nachfrage wäre wünschenswert! Ist es die Lage, der Preis oder gar der Vorhaltebedarf für Kinder/Enkel, die längst nicht mehr hier wohnen (wollen)? Soll also der Flickenteppich angeblich nicht zu stopfen sein und müssen folglich bei Nachfrage immer mehr und neue Baugebiete entstehen?
Die „fundamentalistischen Grünen“ haben übrigens das Baugebiet "Schelmenweg" mit neuen Umlegungsmodalitäten begrüßt und seiner Ausweisung als Testgebiet mit Baugebot zugestimmt. Nicht groß genug um dringenden Bedarf zu decken? Schon lange Zeit stehen zwei Bauplätze in der Möttlinger Straße auf der Homepage der Gemeinde und werden angeboten wie Sauerbier ... Zu klein, zu laut, zu teuer?

Bis heute ist nicht nachvollziehbar, warum der Umlegungsausschuss, der alle Baugebiete in Althengstett bewerten sollte, dies nicht tat? Er wurde entgegen urspünglicher Planung nie einberufen!

"Innenentwicklung vor jeder neuen Ausweisung" muss die Devise lauten. Der tägliche Flächenverbrauch bundesweit liegt bei 161 Fußballfeldern! Tun wir das unsrige dazu? Wir sind in einem Verwaltungsverband organisiert. Gechingen (durch geänderten GR-Beschluss vom 11.11.08), und Simmozheim (siehe www.simmozheim.de) haben viele Bauplätze anzubieten, Ostelsheim nur für Einheimische. Zu wenig? Zu weit weg?

Eine Anmerkung noch zu einer Frage aus dem Publikum bzgl. der Zuständigkeit bzw. einer Überlassung der Entscheidung für den im Juni neu gewählten Gemeinderat. Die Antwort des Bürgermeisters war eindeutig: der bisherige GR hat sich mit dem Baugebiet beschäftigt und sollte dies jetzt auch entscheiden. Ganz im Gegensatz dazu steht die Auskunft, dass für die Vorstellung des Ökokontos (beinhaltet sämtliche Ausgleichsmaßnahmen für alle Baugebiete!) der neu gewählte Gemeinderat zuständig sein soll …

Eine Offenlegung mit Begehung inklusive einer Vorstellung der Berechnungsmodalitäten etc. wird von uns schon seit vielen Jahren - bislang ohne Erfolg - gefordert!

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