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Freitag, 13. März 2009

Leserbrief von Dr. Achim Fischer, Ottenbronn

Zu: "Götz fordert zum Umdenken auf "/ Kreisnachrichten vom Do, 12.03.09

Zum Umdenken in Bezug auf Siedlungspolitik fordert auch die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner auf. Dies nicht nur beim diesjährigen Naturschutztag - schon seit Jahren steuert sie den 0-Hektar-Landschaftsverbrauch an! Die Ausweisung von Wohngebieten auf der grünen Wiese müsse zum Auslaufmodell werden. Innen- vor Außenentwicklung muss der Leitsatz kommunaler Planung werden!
Hier wurde die CDU meines Erachtens vernünftig begrünt.

Herr Dr. Götz beschwerte sich über die fundamentale Starrköpfigkeit der "Grünen" - somit ist anzunehmen, dass ihm die Aufrufe unseres CDU-Bundesvorstandsmitglieds bislang unbekannt blieben........
Die Fläche von 14 Fußballfeldern geht täglich im Land verloren. Dies trotz sinkender Geburtenraten mit der dadurch weiter schrumpfenden Bevölkerung und trotz der wirtschaftlichen Talfahrt. Jetzt wäre aber viel Planungsmühe in Bezug auf den oberen Täfelberg vertan, wenn hier eine Kehrtwendung eingeläutet werden sollte. Für manche Männer womöglich auch noch mit einem Gesichtsverlust einhergehend? (Leider saß keine Frau an den Fronttischen).
Klar, dass von den 240 noch freien Bauplätzen manche gar nicht bebaut werden können. Herr Markert bedankte sich aber nicht nur für die geschickte Verhandlungsführung, sondern wies auch deutlich darauf hin, dass in Althengstett durchaus Plätze und Häuser zum Verkauf anstehen. Auch uns sind viele Häuser bekannt, die von Älteren bewohnt sind und in den nächsten Jahrzehnten aus verschiedenen Gründen wohl frei werden. Viele Kinder wohnen und arbeiten weiter entfernt, kommen also für eine Übernahme nicht in Betracht.
Dass zum Bauen in Althengstett aber die oberen Reihen ("Filetstücke") am Täfelberg begehrt sind, ist einleuchtend - trotz der für diesen Bereich mehrfach erwähnten "Smogwolke".
Wenn wir's nicht anbieten, kaufen sich die Interessenten woanders ein - sagte Dr. Götz. Aber vielleicht hat Frau Gönner dort schon offenere Ohren gefunden?
Müssen wir mit aller Gewalt immer größer werden? Ist Wachstumsfetischismus zwingend für eine Landgemeinde? Wollen die meisten Einwohner hier immer "städtischer" werden? Die größeren Städte geben sich Mühe und werden attraktiver. Müssen wir von dort weiterhin Menschen und Verkehr herlocken? Müssen wir andere Gebiete Deutschlands (und weiter nach Osten und Süden zu) ausdünnen? Was bedeutet uns Lebensqualität?
Boden, Wasser, Luft - die Natur - würden uns ein Innehalten sehr danken!

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