Nächste Gemeinderatsitzung

Sonntag, 6. September 2009

Sommerpause vorbei ...

Schilda in Neuhengstett – oder wie sinnvolle Anregungen sinnlos umgesetzt werden

Nachdem der Arbeitskreis Verkehr Neuhengstett seine umfangreiche Dokumentation, die im Sommer 2008 erstellt wurde, am 2. April 2009 in der Ortschaftsratssitzung präsentierte – wo etwa 80 Prozent aller vorgebrachten Anregungen abgelehnt wurden (Tenor: „es bleibt wie es ist!“), sind jetzt doch erste Maßnahmen erkennbar:
  • Zickzack-Markierung in der Schillerstraße (Parkverbot) zur Einmündung in die L179 (wäre die gegenüberliegende Straßenseite nicht angebrachter gewesen?)
  • Zickzacklinie Mühlweg vor Sparkasse (eigentlich ist sie mit nur 5 Metern zu kurz, es kann kurz hinter der Kreuzung nach wie vor geparkt werden, die Maßnahme macht also wenig Sinn).

Angesprochen wurde in der April-Sitzung seitens des AK Verkehr auch die Situation im Mühlweg. Hier suggeriert der durchgehende Kandel eine Art Vorfahrtsstraße (ähnlich der Tiefbordregelung). Gewünscht waren im Mühlweg Haltelinien vor Kreuzweg, Silcherstraße, Uhland-, Mörike- und Hölderlinstraße, auch zur besseren Kenntlichmachung der schlecht erkennbaren Einmündungen. Die einzige Haltelinie die aufgemalt wurde, befindet sich (nicht nur) für den AK völlig unverständlich im Kreuzweg zum Mühlweg hin. Ergebnis siehe Foto.


Dass es auch besser geht, zeigt die vor Jahren angebrachte Markierung im Einmündungsbereich Kreuzweg/Möttlinger Straße.


Angeblich werden alle gewünschten Markierungsarbeiten im Ort von den Herren Fink, Wurster, Hiller und dem Ordnungsamt auf ihre Verhältnismäßigkeit hin geprüft. Schade, dass niemand vom AK Verkehr vor Ort dazu gehört wurde/wird ...

Gespannt sind wir, ob beim Ernteverkehr 2010 an der Mühle die Schranke zur Aufstellspur neben der L 179 auch einmal rechtzeitig geöffnet werden kann. Dieses Jahr erfolgte die Öffnung (trotz frühzeitigem Hinweis!!) erst, nachdem die Hälfte der Ernte bereits abgeliefert war – dafür steht sie jetzt noch offen ...


Gewünscht war darüber hinaus ein Aufruf zur Benutzung der Aufstellspur im Gemeindeblatt sowie die Aufstellung eines Hinweisschildes. Dazu gab es seitens des Bauamtsleiters Herrn Wurster folgende Antwort:


"... Ihre Anregung, ein Hinweisschild aufzustellen werde ich mit unsrem Ordnungsamt besprechen. Jedoch haben wir wenig Hoffnung, denn Aufstellen von Verkehrsschildern kann nur das Straßenbauamt genehmigen und veranlassen.
Erfahrungsgemäß ist dies ein langer Verwaltungsweg, der eine auch Verkehrsschau
vor Ort erfordert."

Verkehrsschild? Verkehrsschau? Ein normales Hinweisschild bei der Schranke auf Althengstetter Gemarkung wurde gefordert mit Hinweis im Blättle, diese Spur zu benutzen!!!
Somit wurde auch in diesem Jahr bei keiner einzigen Kornanlieferung diese für viel Geld und nur aus diesem einen Grund angelegte Spur benutzt. Es wurden (wie jedes Jahr) gefährliche Situationen – besonders bei Dunkelheit – heraufbeschworen. Durch den zusätzlichen Umleitungsverkehr (Sperrung der B 295 nach Weil der Stadt!) war dies sogar noch kritischer zu sehen.

Ein rundum positives Ergebnis soll an dieser Stelle besonders erwähnt werden: Erfreulicherweise wurde von der Gemeinde Althengstett die Anregung des AK Verkehr Neuhengstett umgesetzt, den Gehweg in der Industriestraße in Althengstett Richtung Edeka-Markt für FußgängerInnen überhaupt benutzbar zu machen, indem die Parkmarkierungen verändert wurden.

Keine Kommentare: