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Dienstag, 21. November 2006

Kritiker: Mitglieder einer kriminellen Vereinigung?

Dokumentation der Bürgermeister-Erklärung im Amtsblatt Althengstett Nr. 46, 17.11.2006

Liebe Bürgerinnen,
liebe Bürger von Althengstett,

die Hetzkampagne gegen den Bürgermeister von Althengstett nimmt immer absurdere Züge an. Inzwischen ist für jedermann ersichtlich: Ungeachtet der Tatsache, wie positiv sich unsere Gemeinde entwickelt, gibt es einige Gemeinderäte, deren erklärtes und erbittertes Ziel es ist, mich als komplett unfähig dazustellen und aus dem Amt zu jagen. Dafür scheinen dieser Gruppe fast alle Mittel - und längst nicht nur lautere – recht zu sein.

Dass im Sommer 1999 nicht der seinerzeitige Wunschkandidat der betreffenden Kommunalpolitiker, sondern ich zum Bürgermeister gewählt wurde, mag die Gegenseite geschmerzt haben. Es wäre auch nichts dagegen einzuwenden, wenn Gemeinderäte vor diesem Hintergrund ihrer Aufgabe, die Verwaltung zu kontrollieren, fortan mit besonderem Eifer nachzukommen suchen – solange die dafür gewählten Mittel lauter und legitim bleiben.

Stattdessen jedoch offenbart die Gegenseite immer unverhohlener diese Strategie: Man wiederhole (allergrößtenteils unwahre!) Behauptungen und verdrehe die Tatsachen nur oft genug und laut genug und hartnäckig genug. Bis in einer zunehmend verunsicherten Öffentlichkeit allmählich der Eindruck entsteht (entstehen muss!): Wird schon was dran sein. Man nehme den Bürgermeister nur unter massivstes Dauerfeuer, auf dass er irgendwann Fehler mache.

Bedauerlicherweise bläst die Presse bislang ins gleiche Horn. Wie sehr die Gegenseite bemüht ist, Zeitungsredaktionen in Calw und Stuttgart ganz im Sinne ihrer Dinge zu füttern, ist ja kein Geheimnis und in den Zeitungen nachzulesen. Dass sich die Presse tatsächlich zum Sprachrohr dieser reichlich einseitig gefärbten Sicht der Dinge machen lässt, ist freilich bedenklich. Ein kritischer, objektiver journalistischer Umgang mit Informationen wäre wünschenswert.

Weder finden anders lautende Fakten, die der Presse seit langer Zeit vorliegen, Würdigung. Noch gibt man mir als direkt Betroffenem angemessen Gelegenheit, zu den erhobenen Vorwürfen Stellung zu beziehen. Wenn die schreibende Zunft stattdessen ihre Handvoll einmal veröffentlichter, falscher oder verdrehter Tatsachen wieder und wieder von sich selber abschreibt – werden diese falschen Behauptungen dadurch wahrer?

Dass Kreisnachrichten-Redakteur Alfred Verstl im Verlauf unserer letzten Gemeinderatssitzung am 8. November den Eindruck gewinnen musste, der Althengstett Bürgermeister stehe ziemlich isoliert da, entspricht immerhin der Realität des damaligen Abends: Hatte die Gegenseite doch an jenem Abend zum Gegenangriff auf meine Person geblasen, die Zuhörerreihen dicht bevölkert und aus allen verfügbaren Rohren gegen mich geschossen. Soweit sich einzelne Stimmen in meinem Sinne zu erheben wagten, wurden diese sogleich niedergebügelt.

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Althengstett, es bleibt dabei: Die Vorwürfe und Behauptungen, mit denen eine erbitterte Gegenseite ihren persönlichen Feldzug gegen mich führt, entbehren allergrößtenteils ihrer Grundlage. Kaum jemand dürfte ein größeres Interesse als ich selber daran haben, dass diese Fragen und auch die offenen Fragen im Zusammenhang mit den unsäglichen anonymen Briefen rasch und vollständig geklärt werden.

Es freut mich und es bestärkt mich, dass viele von Ihnen mir auch und gerade in dieser beispiellos schwierigen Phase in persönlichen Briefen und Gesten Ihre Unterstützung signalisieren. Hierfür möchte ich Ihnen von Herzen danken, auch im Namen meiner Familie.

Ihnen, die Sie mir Ihre Besonnenheit und Ihr Vertrauen bekunden, und all jenen Bürgerinnen und Bürgern, denen angesichts der aktuellen Hetzkampagne kaum eine andere Wahl bleibt als verunsichert zu werden, darf ich versichern: Ich werde alles dran setzen, die erhobenen Vorwürfe und Unterstellungen baldmöglichst zu entkräften – in meinem eigenen Interesse, vor allem aber im Interesse unserer Gemeinde, die es wahrlich nicht verdient, mit unberechtigten Schlagzeilen fortwährend in ein negatives öffentliches Licht getaucht zu werden.

Mit freundlichen Grüßen

Jörg Nonnenmann
Bürgermeister

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